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Beim direkten Konkurrenten können die Niederrheiner den Konkurrenten aus dem Kreis Steinfurt überholen. Coach Liebke hofft auf eine Entspannung der Personalsituation. Alle anderen Seniorenteams reisen zu Auswärtsspielen nach Hilden.

Frust herrschte bei den Regionalliga-Basketballern der BG Lintfort nach der Niederlage gegen Recklinghausen nur kurz. Zu sehr überwog nämlich der Stolz auf die eigene Leistung, mit deutlichen Personalproblemen dem klaren Favoriten erst in der Verlängerung unterlegen gewesen zu sein.

Eigene Stärken ausspielen, Verletzungen ausblenden

Daher richtete man in Lintfort den Blick schnell wieder nach vorne und konzentrierte sich auf die anstehende Partie bei den AOK Ballers Ibbenbüren. Denn die Konkurrenten aus dem Münsterland liegen derzeit mit einem Sieg mehr direkt vor der BGL - mit einem Erfolg könnte das Team von Coach Tobias Liebke also an den Ibbenbürenern vorbeiziehen und sich weiter von den Abstiegsrängen entfernen.

Doch im Kreis Steinfurt wird es am Samstag ab 19 Uhr eine alles andere als einfache Aufgabe. Denn die Gastgeber gehen mit dem Schwung von zwei Erfolgen in Serie in die Partie, konnten sich zuletzt klar gegen Bonn 2 und am vergangenen Wochenende knapp beim SV Hagen-Haspe durchsetzen. Zusätzlich gelang ein Sieg im WBV-Pokal gegen den klassentieferen BSV Wulfen. Entsprechend selbstbewusst werden die AOK Ballers gegen die BGL ins Rennen gehen. Zumal der neue US-Import Denzel Johnson, der erst vor wenigen Tagen nachverpflichtet wurde, dem Team direkt mehr Stabilität verliehen hat.

Lintforts Trainer Tobias Liebke sieht seine Mannschaft dennoch nicht chancenlos - vorausgesetzt, es gelingt so gut wie Recklinghausen, eventuelle Ausfälle personell kompensieren zu können. Denn derzeit ist noch nicht klar, inwieweit die beiden Aufbauspieler Michael Schmak und Oskar Mellmann, die beide an Muskelverletzungen laborieren, in Ibbenbüren werden mitwirken können. „Maximilian Middeldorf hat das am Samstag überragend gelöst, aber natürlich braucht er auch seine Pausen im Spiel. Wenn wir in diesen Phasen Lösungen finden, bin ich für Ibbenbüren ganz zuversichtlich“, so Liebke im Vorfeld der Partie.

Zudem wird viel davon abhängen, wie die BGL ins Spiel hinein kommt. Denn vor allem gegen die lautstarke Atmosphäre in der immer prall gefüllten Ibbenbürener Halle müssen Auswärtsteams erst einmal ankämpfen. Kann man durch gelungene Aktionen dafür sorgen, die Stimmung ein wenig zu dämpfen, könnte für die BGL auch im Münsterland durchaus etwas zu holen sein. So oder so: Mit jetzt schon drei Siegen hat der Aufsteiger die eigenen und auch die Erwartungen der Konkurrenten bislang weit übertroffen und kann der in der Folgewoche beginnenden Rückrunde mehr als entspannt entgegen blicken.


Oberliga-, Landesliga- und Bezirksligaduelle in Hilden

Etwas Entspannung hat sich auch bei der zweiten Herrenmannschaft breit gemacht, nachdem am vergangenen Wochenende der erste Oberliga-Sieg nach dem Aufstieg gefeiert werden konnte - letztlich konnte man sich gegen Düsseldorf ungefährdet durchsetzen. Ins Rheinland wird nun auch die nächste Reise für das Team von Coach Marcel Kower führen, denn am Samstag tritt man um 19 Uhr beim Tabellensechsten TuS Hilden an. In diese Partie geht die BGL wieder als Außenseiter, braucht sich allerdings nicht zu verstecken. Sollte eine ähnliche Leistung wie zuletzt abgerufen werden können, ist auch in Hilden alles drin.

Zuvor wird in Hilden die dritte Herrenmannschaft auf Punktejagd gehen und sich mit der hiesigen Zweitvertretung messen. Nachdem man am vergangenen Sonntag zu Hause der SG Langenfeld deutlich unterlag, möchte die Mannschaft, die auf Coach Michael Schmak verzichten muss, nun wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.

Hilden lautet auch das Ziel für die Damen der BGL. Um 15 Uhr eröffnet die Mannschaft von Trainerin Birgit Lötters den „exklusiven“ Spieltag der beiden Vereine. Nach dem deutlichen Erfolg über Hamborn möchten die Lintforterinnen, die derzeit auf dem siebten Tabellenplatz liegen, den punktgleichen Konkurrenten ebenfalls besiegen, sich damit von den Hildenerinnen absetzen und sich in der Tabelle weiter nach vorne arbeiten.