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Mark Sengutta, Jamie Töps und Jochen Durdel - diese drei Spieler komplettieren in der kommenden Saison das Aufgebot der BG Lintfort auf den Flügelpositionen. Sie sollen für Dynamik und Tempo sorgen, bringen aber auch andere Stärken mit.

Kamp-Lintfort wird in der kommenden Session auch abseits des Karnevals ein Dreigestirn zu sehen bekommen. Denn mit Mark Sengutta (21), Jamie Töps (20) und Jochen Durdel (22) schickt die BG Lintfort drei Akteure in der Regionalliga an den Start, deren individuelle Fähigkeiten und Stärken jeweils den Unterschied ausmachen können, sich gleichzeitig aber auch zu einem überzeugenden Gesamtpaket ergänzen.

So wird vor allem Mark Sengutta hoffen, in der kommenden Spielzeit regelmäßiger zum Einsatz kommen zu können. Denn Großteile der vergangenen Saison verpasste der Shooting Guard aufgrund vieler kleinerer, aber dennoch langwieriger Verletzungen. Vor dem Jahreswechsel konnte er sich von Spiel zu Spiel steigern und sein Potential andeuten. Doch im neuen Jahr laborierte er dann an verschiedenen Blessuren, die ihn immer wieder zurück warfen. "Mark hatte ein schwieriges Jahr, ist aber immer positiv geblieben. Jetzt hoffen wir, dass er die gesamte Vorbereitung durchziehen kann. Denn seine Qualitäten sind unbestritten und wichtig für uns", sagt Coach Tobias Liebke. Gerade mit seiner Schnelligkeit konnten im vergangenen Jahr nicht viele Gegenspieler mithalten. "Aber auch sein Wurf ist deutlich stabiler und konstanter geworden. Wir werden noch viel Freude an seinen Fähigkeiten haben."

Von einer schweren Verletzung erholt sich gerade auch noch Jochen Durdel, der aus der Oberliga-Vertretung der BGL zur ersten Mannschaft stößt. Kurz vor Ende der abgelaufenen Saison landete er nach einem Wurfversuch unglücklich auf dem Handgelenk und brach sich dieses dabei. Nach eriner Operation ist die Verletzung nun aber weitestgehend ausgeheilt, sodass er bis zum Saisonstart wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein sollte. "Jochen hat mit seinen Leistungen in der Oberliga auf sich aufmerksam gemacht, hat sich aufgedrängt", so Liebke. Der 22-jährige, der 2013 gemeinsam mit heutigen Profis wie Ex-BGL'er Joel Aminu und Marvin Heckel die JBBL-Meisterschaft mit den Bayer Giants Leverkusen feierte, ist gebürtiger Lintforter und unternahm seine ersten basketballerischen Schritte bei der BGL. Tobias Liebke weiß, worauf man sich freuen kann. "Jochens Distanzwurf ist eine echte Waffe, zudem ist er unfassbar schnell. Diese Qualitäten können wir sehr gut gebrauchen."

Der Dritte im Bunde ist Jamie Töps. Der 20-jährige wechselte zu Beginn des Jahres 2018 von den Hertener Löwen zur BGL und spielte seitdem im Regionalliga-Kader. Dass Töps der BGL erhalten bleibt, bezeichnet Liebke als echten Coup. "Er hat Angebote von vier Erstregionalligisten aus dem näheren Umkreis seines Wohnorts abgelehnt und nimmt weiterhin die Pendelei nach Lintfort auf sich. Das zeigt, dass wir hier offenbar einiges richtig machen - auch ohne Geld zu zahlen." Töps Spiel definiert sich vor allem über seinen hohen Basketball-IQ und die Athletik, aber auch im Zug zum Korb hat er Stärken. "Er ist sehr variabel, trifft kluge Entscheidungen und überdreht nicht. Er spielt trotz seines geringen Alters schon sehr abgezockt, das wird uns in manchen Situationen enorm helfen", so Liebke.

Die Karnevalssession beginnt in Kamp-Lintfort in diesem Jahr bereits im September - denn das neue Dreigestirn brennt darauf, loszulegen.

Fotos: Screenshots NRZ/Plüm