Basketballgemeinschaft Kamp-Lintfort 1954 e.V.
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Fünf Lintforter Akteure fehlten beim Gastspiel in Westfalen. Die Gastgeber siegten zwar deutlich, die BGL konnte sich aber dennoch gut aus der Affäre ziehen. Niederlagen setzte es auch für die übrigen drei Seniorenteams.

Am Ende stand ein 86:44(44:22) auf der Anzeigetafel, der Favorit WWU Baskets Münster hatte sich deutlich durchgesetzt. Dennoch kann die Regionalliga-Truppe der BG Lintfort die Dienstreise nach Westfalen mit einem positiven Ergebnis bewerten. Denn dem personellen Aderlass trotzte die BGL 40 Minuten lang, kämpfte im Rahmen ihrer Möglichkeiten und konnte sich letztlich mit einem achtbaren Ergebnis auf den Heimweg machen.

Trotz begrenzter Möglichkeiten nie die Köpfe hängen gelassen

Tobias Liebke musste im Spiel beim klaren Favoriten und Tabellenführer auf insgesamt fünf Spieler verzichten. Kapitän Maxi Lipp und Till Achtermeier fehlten aus privaten Gründen, Michael Schmak und Mark Sengutta konnten aufgrund ihrer Verletzungen immer noch nicht mitwirken. Zudem musste Liebke am Freitagabend noch die Hiobsbotschaft verkraften, dass sich Oskar Mellmann im Training der Leverkusener NBBL-Mannschaft eine Knöchelverletzung zugezogen hatte und für Münster ebenfalls passen musste.

Entsprechend dezimiert trat man die Reise nach Westfalen an. Unterkriegen wollte man sich dennoch nicht lassen, denn es galt, eine herbe Klatsche wie im Pokal wenige Wochen zuvor zu vermeiden. Das gelang im ersten Viertel allerdings nur bedingt. Die Gastgeber hatten von Beginn an das Heft in der Hand und konnten ihre spielerischen und körperlichen Vorteile leicht nutzen. Die BGL versuchte, dagegen zu halten, hatte aber vor allem in der Offensive noch nicht ihren Rhythmus gefunden. Letztlich ging es mit einem 9:23 in den zweiten Abschnitt.

Hier agierte man nun effektiver, konnte im Angriff nun auch eigene Akzente setzen und die Defensive relativ stabil halten. Dementsprechend verliefen die zehn Minuten bis zur Halbzeitpause ausgeglichener, auch wenn Münster immer noch das Geschehen bestimmte. Nach dem Seitenwechsel kam dann aber auch der Kräfteverschleiß hinzu. Mit nur drei Auswechselspielern auf der Bank waren die Möglichkeiten, jedem ausreichende Verschnaufpausen zu gewähren, relativ begrenzt. Dennoch warfen sich vor allem Janosch Feige und Lennart Boner voll rein, Maximilian Middeldorf löste die undankbare Aufgabe, über die gesamte Dauer das Spiel gestalten zu müssen, ebenfalls gut.

Die Gastgeber hatten in dieser Phase allerdings schon ein paar Gänge zurückgeschaltet und verwalteten das Spiel souverän. Die BGL aber kämpfte weiter bravourös und sammelte nicht nur wertvolle Erfahrungen, sondern auch einige Erkenntnisse für die restlichen Partien des Jahres.

„Münster ist einfach nicht unsere Kragenweite, dementsprechend zufrieden bin ich mit unserem Auftritt. Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten alles herausgeholt. Jetzt hoffen wir, dass es kommende Woche personell wieder ein wenig besser aussieht, vielleicht können wir Düsseldorf zu Hause dann ja sogar ein wenig ärgern“, sagte Tobias Liebke im Anschluss an die Partie.

Es spielten: Feige (11), Boner (9), Middeldorf (8), Krüger (7), Illbruck (4), Th. Achtermeier (3), Schwich (2), Wittich


Ärgerliche Niederlage für BGL-Reserve, Frust bei den Damen

Eine ärgerliche Niederlage kassierte die zweite Herrenmannschaft in ihrem Oberligaspiel gegen die Reserve von ETB Essen. Gegen das Team aus dem Ruhrgebiet zeigte die Mannschaft von Marcel Kower zwar erneut, dass sie inzwischen in der neuen Liga angekommen ist und auch spielerisch mithalten kann, dennoch fehlte es dem jungen Kader erneut an Cleverness. Da einige Akteure auch passen mussten, reichte es in den Schlussminuten aber auch kräftemäßig nicht mehr, die entscheidenden Punkte aufzuholen. So fuhren die Essener mit einem 82:74-Erfolg wieder nach Hause.

Auch die Damen verloren ihr Heimspiel gegen einen Essener Konkurrenten, den Werdener TB. Allerdings herrschte hier hinterher großer Frust, denn die BGL zeigte zwei Gesichter in einem Spiel. In der ersten Halbzeit zeigte die Mannschaft von Trainerin Birgit Lötters eine Top-Leistung und dominierte den Gegner - um nach dem Seitenwechsel dann aber völlig die Fassung zu verlieren und das eigene Spiel vor die Wand zu fahren.

Trotz des überraschenden Comebacks von Dani Jelic, die schon seit einigen Jahren nicht mehr für die BGL auf dem Parkett stand, konnte man die 31:24-Halbzeitführung im zweiten Abschnitt nicht ausbauen. Im Gegenteil - es gelangen nur noch elf eigene Punkte. Entsprechend leicht hatten es die Gäste aus Werden, den Rückstand aufzuholen und sich ihrerseits abzusetzen. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie es kann. Aber wir müssen an der mentalen Schwäche dringend arbeiten, so ein Spiel dürfen wir uns nicht aus der Hand nehmen lassen“, sagte die frustrierte Birgit Lötters hinterher.

Es spielten: Hähnel (12), Krüger, J. v. d. Berg (beide 7), Kampmann, Kortwig (beide 6), U. Schulte-Tickmann (2), N. Boersma, J. Boersma, Goedecke, Tayeboune, Fiedler, Jelic