Basketballgemeinschaft Kamp-Lintfort 1954 e.V.
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Verletzungspech und hoher Pausenrückstand verhindern das Happy-End gegen Rhöndorf

Das nötige Quäntchen Glück haben die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort in dieser Saison einfach noch nicht gebucht. An den ersten sechs Spieltagen mussten die Spieler von Coach Tobias Liebke bereits sechs Niederlagen hinnehmen, die allesamt mit weniger als zehn Punkten Differenz denkbar knapp ausfielen. Und auch der siebte Spieltag brachte in dieser Hinsicht kein Happy-End für die Klosterstädter.

Nach einem hohen Pausenrückstand und einer sensationellen Aufholjagd fehlten am Ende gegen den favorisierten Rhöndorfer TV 2 letztlich wieder nur wenige gelungene Aktionen - Endergebnis 73:77(29:45).

Schwacher Start: Die BGL knüpft an die Leistung gegen Hilden an

Es war vor allem eine schwache erste Halbzeit, die ein besseres Ergebnis für die BGL verhinderte. Denn in den ersten Minuten schien den Spielern noch die Niederlage der Vorwoche gegen den TuS Hilden in den Köpfen herum zu geistern. Zumindest würde dies die ähnlich schwache Defensivleistung wie in der Vorwoche erklären. Die Gastgeber konnten zunächst ohne Probleme frei aufspielen, den Klosterstädtern gelang vor allem in der Verteidigung nur wenig. So konnten sich die Rhöndorfer bereits zu Beginn schnell absetzen. Die mit insgesamt drei Akteuren ihrer Zweitliga-Mannschaft angetretenen Rheinländer wurden in ihren Aktionen allerdings auch nicht großartig gestört.

Hinzu kam das bald schon slapstickartige Pech der BGL. Joel Aminu musste bereits vor der Pause verletzt ausscheiden, da er sich in der Zone bei einem Zusammenprall mit der Schiedsrichterin derart unglücklich den Fuß vertrat, dass an ein Weiterspielen nicht mehr zu denken war. Dies führte dazu, dass die Gastgeber vom Drachenfelsen keinen hohen Aufwand betreiben mussten, um sich weiter abzusetzen. Die Lintforter mussten also nicht nur in der zweiten Halbzeit auf ihren Topscorer verzichten, sondern auch einen hohen Pausenrückstand verkraften.

Aufholjagd: 22 Punkte in 9 Minuten

Tobias Liebke redete in der Kabine auf seine Akteure ein, dennoch nicht den Kopf hängen zu lassen und weiter zu kämpfen. Doch nach wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit schien die Partie dann endgültig entschieden. In der 25. Minute sah sich die BGL dann nämlich einem 54:32-Rückstand ausgesetzt, es drohte eine richtige Abreibung. Doch dann schien die Pausenansprache mit einiger  Verzögerung doch noch etwas zu bewirken. Denn plötzlich spielten die Klosterstädter befreit auf, fanden auch in der Verteidigung ihren Rhythmus und schafften es, dem Gegner nun das eigene Spiel aufzuzwingen.

Besonders Michael Schmak übernahm nun Verantwortung und ging als gutes Beispiel voran. Der Rest des Teams ließ sich mitreißen und konnte den Rückstand Punkt für Punkt verkürzen. Vier Minuten vor dem Ende war es schließlich geschafft, die BGL hatte zum 68:68 ausgeglichen. Von da an war es dann ein offener Schlagabtausch, beide Teams waren nun wieder im Rennen um die zwei zu vergebenden Punkte. 19 Sekunden vor dem Ende hatte man dann sogar noch den letzten Ballbesitz der Partie und hätte für eine sensationelle Wende sorgen können. Doch der entscheidende Wurf verfehlte das Ziel, sodass die Gastgeber am Ende ein wenig glücklich, aber nicht unverdient über ihren vierten Saisonsieg jubeln konnten.

Tobias Liebke sah hinter im Kräfteverschleiß der Aufholjagd den Grund für die Niederlage: „Wir bringen uns leider immer wieder in die Situationen, dass wir uns komplett auspowern müssen, um einen Rückstand noch umzubiegen. Heute hat die Leistung in der ersten Halbzeit nicht gepasst, das Spiel haben wir bereits in den ersten Minuten verloren. Dennoch muss man die Jungs loben, sie haben sich trotz aussichtsloser Lage am Ende wieder einmal zerrissen, um die Niederlage doch noch abzuwenden. Ein Lob auch an Max Middeldorf, er konnte bei seinem Debüt heute schon für wichtige Entlastung sorgen. Jetzt lecken wir unsere Wunden und werden dann wieder neu motiviert in die nächsten beiden schweren Spiele im Pokal gegen Hilden und dann gegen Düsseldorf gehen.“

Punkte: Schmak (20), Till Achtermeier (13), Krüger (11), Feige (8), Aminu (7), Kower (5), Thomas Achtermeier (4), Wagner, Wittich (beide 2) und Middeldorf (1)


o.r.: Michael Schmak übernahm Verantwortung und führte das Team durch die Aufholjagd, u.l.: Max Middeldorf zeigte ein gelungenes Debüt und sorgte für Entlastung


Deutliche Pleite für die Herren 2 in Mettmann - Überraschende Niederlage für die "Dritte"

Nach der empfindlichen Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht TuS Hilden 2 konnte die zweite Herrenmannschaft auch am Sonntag beim 55:99 in Mettmann nichts gegen den Gegner ausrichten. Von Beginn an waren die Spieler von Coach Patrick Wittich deutlich unterlegen und hatten am Ende Glück, dass der Gegner die eigene Punkteausbeute nicht in den dreistelligen Bereich schraubte. Damit rangiert man nun zwar weiter im unteren Mittelfeld der Tabelle, muss langsam aber sicher den Blick in Richtung Abstiegsplätze richten.

Eine überraschende 61:71-Niederlage musste die dritte Herrenmannschaft verkraften. Gegen den Kettwiger SV wollte das Team von Coach Mario Schubert eigentlich die Tabellenführung ausbauen und die Siegesserie in der Bezirksliga fortsetzen - doch letztlich misslang dieses Vorhaben. Zu keinem Zeitpunkt konnte man an die guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen und zeigte besonders in der Offensive zu häufig Konzentrationsmängel. Dennoch führt das Team weiterhin die Liga mit zwei Siegen Vorsprung vor dem ersten Verfolger TV Jahn Königshardt 2 an.